Rückblicke aus dem Adventskalender 2020

Liebe Besucher dieser Webseite,
liebe Familienmitglieder, Freunde, Bekannte oder Menschen,
die sich mehr oder weniger zufällig hierher verirrt haben.

Hier ist das Ergebnis meines kleines Projekt zum Überwintern des Corona-Winters 2020 - mein kleiner, digitaler Adventskalender. Hier findet sich eine Auswahl der hinter den Türchen verborgenen Inhalte zum Nachlesen. Wer sich einloggen kann, sieht mehr.

In den vergangenen Jahren habe ich eigentlich immer Adventskekse wie verrückt gebacken. Aber das werde ich in diesem Jahr nicht tun, denn die Kekse sind vielleicht für viele lecker, aber sie sind nicht gut für Menschen mit zu wenig „Auslauf“ und auch nicht gut für die Welt – diese Ressourcen kann man mal sparen. Auch habe ich in den vergangenen Jahren oft einen Adventskalender gebastelt von Hand mit Päckchen, zunächst viele Jahre für meinen Sohn, dann auch mal für meinen Mann. Aber auch das werde ich in diesem Jahr nicht mehr machen.

Aber mit irgendwas muss man seine Zeit verbringen. Zu tun ist ja nicht viel, der Garten ist im Winterschlaf, der Haushalt braucht nur wenig Aufwand. Und da ich Grund habe, mein Gehirn zu trainieren, frische ich mal mein Wissen und meine Fähigkeiten bei der Webprogrammierung auf und bastle meine etwas angestaubte Webseite neu. Dabei ist mir dann der Gedanke gekommen, dass man das Medium Internet auch mal für die Kommunikation in diesen Zeiten nutzen kann – das ist ja modern.

Jeden Tag gibt es hinter den Türchen irgendwas anzusehen, sofern mir was eingefallen sein wird. Natürlich sind nicht alle Inhalte schon erstellt. Aber das kann ja „just in time“ erfolgen. Ein paar Inhalte werden privat nur für meine Familie bestimmt sein, diese Inhalte werde ich schützen und nur Menschen, die von mir Zugangsdaten bekommen habe, werden zugreifen können. Dies ist etwas unbequem aber auch eine Chance mal etwas zu zeigen/schreiben, das lieber nicht für die ganze Welt bestimmt ist. Vielleicht werde ich unter anderem Bilder aus den alten Familien-Fotoalbums zeigen und von den Menschen berichten, die zu sehen sind. Das ist wenig spannend für fremde Menschen und vielleicht auch für die jüngeren Mitglieder der Familie – ich habe mich erst als ich deutlich über 50 Jahre alt war für die Geschichten meines Vaters interessiert, mich dann aber später geärgert nicht zur richtigen Zeit mehr nachgefragt zu haben, um zu erfahren, wie das Leben früher so war. Heute würde ich gerne mehr davon wissen. Deshalb sind ein paar Türchen im Adventskalender mein Angebot für die Familie mein Wissen über alte Zeiten mal zu notieren und Illustrieren, so wie ich es kann. Wir leben in Richtung vorwärts in die Zukunft hinein, aber aus dem was unsere Vorgänger erlebt haben mag sich hier und da auch Trost und ein hilfreicher Gedanke ergeben. Wer es mag, kann sich die Ergebnisse in diesem Jahr in der Adventszeit ansehen, wer will, kann die Bilder und Texte als Weihnachtsgeschenk auf einer CD/Stick bekommen und in 30 Jahren vorkramen und ansehen – wenn die Zeit dafür reif und gekommen ist!

Aber es wird im Kalender auch andere Inhalte geben, kleine Spielchen, vielleicht die Präsentation von „Werken“, die ich in der Vergangenheit mal erstellt habe  und auch Nieten!

Nun ergibt sich auch folgende Möglichkeit. Da nicht alle Fenster schon gefüllt sind, kann ich zum Mitmachen einladen: Wenn Du ein Bild (ein Foto, ein selbst gemaltes Bild?)/eine Geschichte in dem Kalender eingebaut haben willst, dann her damit. Vielleicht entsteht ja auf diese Weise ein gemeinsames Projekt! Austausch und Kommunikation in Zeiten von Corona – ganz ohne die Hilfe von Facebook etc. - Unternehmen, deren Angebote modern und verbreitet, aber die Art der Vergütung „all meine Daten, über alle meine Spuren im Internet“ (vielleicht habe ich ja mal auf einer Seite über Drogen oder Apfelsucht gesurft – wenn das bekannt wird, was sollen dann die Leute von mir denken???) will ich nicht zahlen und ich kann ja auch ohne deren Service auskommen.

Sei also eingeladen zu schauen, und wenn Du Lust hast, mit zu gestalten.

Ganz herzliche Grüße,
Margret
Bremen, 30. November 2020